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Quellen aktivieren

Das Aktivieren von Quellen bedeutet nichts anderes, als dass der Card Server die Datenströme der zugehörigen Sender entgegen nimmt. Man beachte, dass bei der Aktivierung keine automatische Umschaltung der Quellgruppe erfolgt - dies muss der Anwender vorher ausführen. Eine mögliche Fehlbedienung wurde für dieses Testprogramm bewusst in Kauf genommen, da diese Situation ein mögliches Testszenario darstellt.

Ist eine Quelle ausgewählt (und wurde auf die Quellgruppe umgeschaltet), so wird die entsprechende Schaltfläche zur Aktivierung betätigt. Das Testprogramm zeigt nun einen einfachen Dialog, mit dem weitere Details zur Aktivierung eingestellt werden können.

Vorweg sei gesagt, dass nicht alle Möglichkeiten der Card Server Schnittstelle angeboten werden, wie etwa die Auswahl individueller Sprachen. Aber der Dialog bietet schon einiges an Optionen an:

  • Der Name der Quelle ist fest vorgewählt und kann nicht verändert werden
  • Sind in der Quellgruppe weitere Quellen bekannt, so können über die Schaltfläche rechts weitere Quellen zur parallelen Aktivierung hinzugefügt werden (ein Entfernen ist nicht möglich, daher vor dem Hinzufügen nachdenken)
  • Für jede Quellen können die aufgeführten Aspekte der Aktivierung individuell festgelegt werden

Das Testprogramm prüft nicht, ob die Auswahl auch technisch möglich ist, das ist Aufgabe des Card Servers selbst. Wird etwa versucht, mit einer Hauppauge Nexus (TechnoTrend Premium Line 3200) mehr als vier Fernsehsender aufzuzeichnen, so gibt es eine Fehlermeldung: diese Hardware kann nur maximal 8 Datenströme gleichzeitig aktivieren und DVB.NET fordert weiterhin, dass ein Fernsehsender mindestens mit Bild und Ton aktiviert wird. In anderen Fällen entscheidet der Card Server selbstständig, ob durch Verzicht auf sekundäre Datenströme (wie Videotext) doch eine gleichzeitige Aufzeichnung der gewünschten Quellen möglich ist. Es empfiehlt sich daher immer, die Statusanzeige zu kontrollieren.

In der Liste werden nur die Quellen der gerade vorgenommenen Aktivierung angezeigt - es können durchaus noch weitere Quellen aktiv sein. Eine Quelle wird dabei durch ihr eindeutiges DVB Tripel (Netzwerkkennung, Datenstromkennung, Dienstnummer) angezeigt - anders als bei der regulären Statusanzeige, wo eine zusätzliche Auflösung gegen die Sendernamen versucht wird.

Im Beispiel wurde übrigens kein Aufzeichnungsverzeichnis ausgewählt. In diesem Fall empfängt der Card Server die Daten zwar, speichert sie aber nicht auf die Festplatte als Transport Stream (TS) Dateien. Ist ein solches Verzeichnis einmal ausgewählt, so gilt es für alle folgenden Aktivierungen von Quellen.

Mit den anderen Schaltflächen können einzelne oder alle Quellen deaktiviert werden. Soll eine einzelne Quelle deaktiviert werden, so ist diese vorher in der Liste auszuwählen. Der Start einer Aktualisierung der Quellen (früher als Sendersuchlauf bezeichnet) oder der Programmzeitschrift deaktiviert automatisch alle Quellen. Umgekehrt ist ist nicht möglich, eine Quelle für den Empfang zu aktivieren, wenn ein der beiden Aktualisierungen aktiv ist - diese muss erst explizit beendet werden.

Kleine Frage: macht es einen Unterschied, ob zwei Quellen einer Quellgruppe in einem Schritt oder in zwei Einzelschritten aktiviert werden? Es kann einen Unterschied machen, wenn man eine Hardware mit beschränkten Empfangsmöglichkeiten nutzt, wie oben erwähnt die Nexus / Premium Line - muss aber nicht. Im Beispiel ZDF und 3Sat macht es einen Unterschied: beide Sender bieten jeweils 6 Datenströme an (Bild, Stereoton, Tonspur mit Begleittext, Dolby Digital Spur, Videotext und DVB Untertitel). Wird ZDF vollständig aktiviert, sind nur noch 2 Datenströme verfügbar. Bei Aktivierung von 3Sat würde der Card Server sich dann unabhängig von den Zusatzwünschen des Anwenders hier auf Bild und Stereotonspur beschränken. Werden allerdings beide Quellen gleichzeitig mit allen Optionen aktiviert, so deaktiviert der Card Server so gerecht wie möglich Datenströme nach einem internen Priorisierungsverfahren. Konkret würden zuerst die DVB Untertitel und dann die Dolby Digital Tonspuren daran glauben müssen und beide Sender erhalten vier Datenströme: Bild, Stereoton, Begleittext und Videotext.