Die Bibliothek (Library) ist eine Ansammlung von .NET Assemblies und stellt das Kernstück der Projekte DVB.NET und VCR.NET dar. Die darin abgebildeten Aufgaben umfassen unter anderem:

• Algorithmen zum Zugriff auf DVB Hardware, primär unter Benutzung des de facto Standards BDA (Broadcast Driver Architecture) von Microsoft. Allerdings werden aus historischen Gründen auch proprietäre (Stichwort WDM) Treiber für TechnoTrend Karten unterstützt, wozu einige sehr besondere Implementierungen notwendig waren.
• Oberhalb dieser alten Zugriffsschicht, die ursprünglich für die TechnoTrend Premium Line (Hauppauge Nexus) entwickelt wurde und sich an den dort vorhandenen Konzepten orientierte, bietet DVB.NET nun auch ein bessere Abstraktion der Nutzung von DVB Geräten an. Das beginnt bei der Verwaltung und eindeutigen Kennzeichnung von Quellen und endet bei einer im Vergleich zu den Vorgängerversionen deutlich flexibleren DVB Infrastruktur.
• Aufbauend auf dieser Infrastruktur zum direkten Zugriff auf DVB Geräte sind höherwertige Abläufe realisiert, wie etwa die Aktualisierung der Quellen.
• Zwei Bibliotheken dienen ausschliesslich der Verarbeitung von DVB SI Tabellen, vorrangig der für die Datenstrominformationen und Programmzeitschrift benötigten Varianten.
• Eine weitere Bibliothek bietet einiges zum Analysieren, Zerlegen und Erstellen von Transportströmen. Die Funktionalität reicht über das Erkennen von Paketdatenströmen (PES) bis hin zur elementaren Rekonstruktion von Videotextseiten.
• Es ist eine einfache Implementierung zur Visualisierung von Bild- und Ton über die DirectShow Technologie vorhanden - auf diesem Code basiert der DVB.NET / VCR.NET Viewer.
• Eine Favoritenverwaltung für Quellen (Fernseh- und Radiosender) rundet den inneren Kern der DVB.NET Bibliothek ab.

Jede DVB.NET Software benötigt die Installation der Bibliothek als Grundlage. Bei der Installation kann auf Wunsch auch der vollständige Quellcode mitinstalliert werden - dies ist für den Betrieb von auf DVB.NET basierenden DVB Anwendungen wie dem VCR.NET Recording Service natürlich nicht zwingend erforderlich und primär für Entwickler von Interesse.