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Netzwerkversand

Der DVB.NET / VCR.NET Viewer kann auch als reiner Netzwerkclient betrieben werden. Dabei empfängt er lediglich an einem TCP/IP Port eine mit einem anderen Viewer oder dem VCR.NET Recording Service im Netzwerk verteilte Transport Stream Datei. Analog zum Betrachten von Dateien sind die Funktionalitäten dann eingeschränkt, der Viewer agiert rein passiv - natürlich sind die Auswahl zwischen verschiedenen Tonspuren oder die Anzeige von Programmzeitschrift und Videotext möglich, sofern die entsprechenden Daten im Datenstrom enthalten sind. Aktiviert wird dieser Modus mit dem Befehlszeilenparameter /TCP=:<Port> oder /TCP=<Multicast>:<Port>. Der Port ist immer der TCP/IP Port, an dem der Datenstrom entgegen zu nehmen ist. Optional kann vor dem Doppelpunkt eine TCP/IP Multicast Adresse angegeben werden. Erfolgt der Versand des Datenstroms an eine solche, so kann dieser auf mehreren Clientrechnern gleichzeitig empfangen werden.

Neben den üblichen Funktionalitäten kann der Viewer mit der Taste # aufgefordert werden, die Anzeige neu aufzubauen. Änderungen am Bild- oder Tonformat werden zwar automatisch erkannt, nicht aber zum Beispiel das Umschalten zwischen Sendern mit identischen Sendeformaten. Durch die dabei veränderte Zeitbasis kann es dann zu Rucklern oder Aussetzern in der Anzeige kommen.

An dieser Stelle soll auch kurz auf eine Besonderheit der Konfiguration des Viewers eingegangen werden, die primär Experten vorbehalten ist. Im Konfigurationsdialog kann eine so genannte Multicast Adresse eingegeben werden. Diese wird in unterschiedlichen Betriebsarten unterschiedlich ausgewertet, dient aber letztlich zur Unterstützung von Viewer Instanzen auf anderen Rechnern, die als Netzwerkclient arbeiten.

Bei der Verbindung mit einem VCR.NET Recording Service würde der DVB.NET / VCR.NET Viewer dafür sorgen, dass der VCR.NET Server den Datenstrom an eben diese Multicast Adresse sendet. So können andere Viewer als Netzwerkclients genau das sehen, was auch in der steuernden Instanz angezeigt wird - auch diese verwendet die Multicast Adresse zum Empfang. Einziges Manko bei dieser Betriebsart ist, dass die steuernde Instanz keine zeitversetzte Betrachtung einer laufenden Aufzeichnung mehr erlaubt, alle anderen Funktionalitäten sind unverändert.

Im lokalen Betrieb ist die Multicast Adresse nur während einer Aufzeichnung relevant. Bei einer solchen wird der aufgezeichnete Datenstrom dann gleichzeitig auch im Netzwerk versendet und kann parallel auf anderen Rechnern mit dem DVB.NET / VCR.NET Viewer betrachtet werden - die selbe Funktionalität zum Betrachten kann auch mit VLC erreicht werden.