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Aktualisierung konfigurieren

Ein wichtiger Aspekt einer jeden Empfangssoftware ist die Listen der Quellen, die ein DVB.NET Geräteprofil anbietet - respektive die über die mit dem Profil verbundenen DVB Hardware empfangen werden können. Eine Quelle ist im Allgemeinen ein Fernseh- oder Radiosender, kann aber auch ein digitaler Datendienst sein - letztere sind für die meisten Anwender nicht von Interesse.

Zur erstmaligen Ermittlung und späteren Aktualisierung dieser Listen wird im Administrationswerkzeug eine entsprechende Operation angeboten. Es ist allerdings notwendig festzulegen, auf Basis welcher Parameter die Aktualisierung durchgeführt werden soll. Auch dazu gibt es eine gesonderte Operation.

Nach deren Auswahl erfolgt zuerst einmal die Auswahl eines Geräteprofils. Es werden nur solche Geräteprofile angeboten, die eine eigene Liste von Quellen führen - und nicht die Liste eines anderen Profils mitbenutzen. Nachdem das Profil bekannt ist, wird der Arbeitsschritt zur Auswahl der Frequenzlisten angezeigt.

Um ein neues Geräteprofil mit Quellen zu befüllen, muss einmal eine Aktualisierung der Liste der Quellen (früher als Sendersuchlauf bezeichnet) ausgeführt werden. Für den Kabel- und den terrestrischen Empfang werden vorgefertigte Frequenzlisten angeboten, aus der man die passendste auswählt - es können auch mehrere Listen verwendet werden, allerdings ist dies eher den Experten vorbehalten.

Das Administrationswerkzeug bietet zudem die Möglichkeit, aus einer allgemeinen Liste eine spezifische Liste für den eigenen Standort zu erstellen. Dies kann je nach Situation zu deutlich verkürzten Laufzeiten bei der Aktualisierung führen.

Bei dem Satellitenempfang kann es etwas komplizierter sein. Hier bietet DVB.NET die Möglichkeit an, über das DiSEqC 1.0 Protokoll zwischen bis zu vier Satellitenschüsseln auszuwählen. Dazu muss erst einmal die Art der DiSEqC Nutzung festgelegt werden.

Die erste Auswahl geht von der Verwendung einer einzelnen Schüssel (Antenne) aus. In diesem Fall werden wie oben für die anderen DVB Empfangsarten beschrieben einfach eine oder mehrere Frequenzlisten ausgewählt - üblicherweise nur eine. Für die Namen der Listen werden in DVB.NET die Namen der zugehörigen Hauptsatelliten verwendet, in Klammern dahinter ist die orbitale Position angegeben, die auch bei der Ausrichtung der Schüssel verwendet wurde.

Die zweite Auswahl erlaubt die Umschaltung zwischen zwei Antennen durch ein besonderes Tonsignal an einem Umschalter. Da nicht alle DVB.NET Geräteabstraktionen diese Betriebsart unterstützen wird von der Verwendung abgeraten.

Eine volle DiSEqC 1.0 Nutzung erlaubt den gleichzeitigen Betrieb von bis zu vier Satellitenschüsseln, üblicherweise im Zusammenspiel mit einem Multiswitch, der das DiSEqC 1.0 Protokoll unterstützt.

Ganz analog wird nun für jede Antenne die zugehörige Frequenzliste separat ausgewählt. Im Beispiel etwa ist die erste Antenne auf die in Deutschland übliche Position der Astra 1 Satellitengruppe bei 19.2° Ost ausgerichtet. Bei einer Aktualisierung der Quellen weiss DVB.NET nun, dass nach Anwahl dieser ersten Antenne via DiSEqC die von der Astra Gruppe angebotenen Frequenzen nach Quellen abzusuchen sind.

Für Experten ergibt sich mit der Schaltfläche neben der Auswahl der Antenne noch die Möglichkeit, Feineinstellungen für den so genannten LNB vorzunehmen.

Für den Normalanwender empfiehlt es sich im Allgemeinen, die Einstellungen auf den Voreinstellungen zu belassen. Die Einstellungen erscheinen mit Betätigen der Schaltfläche und werden ebenso wieder ausgeblendet.

Das Bild zeigt übrigens die Einstellung der zweiten Antenne, die auf die Astra 2 / EuroBird Satellitengruppe bei 28.2° / 28.5° Ost ausgerichtet ist - diese Einstellung wäre eigentlich die typische Nutzung von zwei Frequenzlisten für eine Antenne, die zwei sehr nahe beieinander stehende Satellitengruppen empfängt.